Vogelsterben

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Erkältungszeit

Das Wetter wechselt zur Zeit, als wäre es bereits April. Am Sonntag Schnee und heute 10 Grad und knöcheltiefer Matsch.
Abgesehen davon, dass es nicht nur mir jetzt mal reicht, morgens vor dem Stall mit den Stiefeln stecken zu bleiben, ist das jetzt auch eine Zeit, in der viele von uns besonders anfällig sind für unerwünschte Erkältungen. Die Nase läuft oder ist so verstopft, dass man sich wünscht, sie würde lieber laufen, im Hals kratzt es und irgendwie ist man einfach nicht so fit wie sonst.

Wenn es Dich schon erwischt hat, dann rate ich Dir vor allem, Dir ausreichend Ruhe zu gönnen. Auch wenn Du das Gefühl hast, weitermachen zu müssen – so schlimm ist es ja nicht… – bist Du ziemlich sicher schneller wieder auf dem Damm und damit auch wieder leistungsfähiger, wenn Du mal ein, zwei Tage einen Gang runterschaltest und viel, viel schläfst (das tun die meisten sowieso chronisch zu wenig, vor allem im Winter).

Ayurvedisch gesehen ist eine Erkältung eine Ansammlung von Kälte, also den Doshas Vata (trocken kalt)  und/oder Kapha (nass/kalt), die sich über den Winter angereichert haben. Entsprechend muss man auch unterscheiden zwischen einem richtigen, schleimigen Schnupfen mit Schweregefühl, also eher Kapha  und einer trockenen Reizung der Schleimhäute mit Husten, Heiserkeit, trockener, borkiger Nasenschleimhaut und Gliederschmerzen, eher Vata. Wenn Du nicht rechtzeitig gegensteuerst, kann sich noch mit Fieber und Entzündung das feurige Pitta dazugesellen – spätestens dann ruhst Du notgedrungen aus.

Der erste Schritt wäre also, sich vor Kälte zu schützen und das aggravierte Dosha entsprechend zu beruhigen. Ebenso das innere Feuer – agni – zu stärken. Also keine schwerverdaulichen, kalten Speisen (Brot, Käse, gebratenes, Rohkost), sondern lieber leichte, warme Kost wie z.B. die gute alte Hühnersuppe, Eintöpfe, gedünstetes Gemüse etc.

Unterstützend wirken auch Gewürze wie Kurkuma mit Pfeffer, Knoblauch, Nelke, Zimt, aber auch kleine Mengen guten Honigs – allesamt übrigens auch antimikrobiell.

Aus dem Repertoire der heimischen Kräuter ist an Salbei (Halsschmerzen), Thymian (Husten) und auch abwehrsteigendem Echinacea zu denken. Oft hilft auch bei ganz verstopfter Nase vor allem nachts eine Salbe zum Einreiben mit Campher, Eukalyptus und Pfefferminze oder das Inhalieren mit Thymian, Kamille und den o.g. Kräutern oder ätherischen Ölen.

Abends vor dem Einschlafen kann ein wechselwarmes Fußbad á la Pfarrer Kneipp sehr hilfreich sein: warm starten, dann kalt und zum Abschluss immer warm und mit Baumwollsöcken ins kuschlige Bett.

Wenn die Erkältung gerade erst am Aufziehen ist, kann auch ein Saunagang  mit anschließender Ruhe nochmal den Rückwärtsgang einlegen. – Vorsicht: Danach nicht auf dem Heimweg grade wieder auskühlen!

Falls Du noch gesund bist und es auch bleiben willst, gibts in diesem Blog-Beitrag Tipps zur Immunstärkung und Abhärtung.

Alles hängt zusammen

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Die Angst muss weg!

Heute schreibe ich über etwas, das mir immer häufiger hier im Netz begegnet und mir Sorgen macht.

Immer wieder muss ich in Foren oder in Kommentaren regelrechte Haßkommentare gegen unsere Regierung und vor allem gegen Flüchtlinge lesen. Auch wenn das eigentliche Thema ein ganz anderes ist, wird plötzlich gegen Ausländer und vor allem Muslime geschimpft. Aber am erschreckendsten finde ich, dass dies dann oft von anderen zum Anlass genommen wird, darauf einzusteigen.

Manche Beiträge sind tatsächlich differenziert und könnten Diskussionsgrundlage bilden, die meisten aber sind schlicht Hetze und Gejammer. Eine typische Gemeinsamkeit dieser Kommentare ist, dass sie von Menschen kommen, die sich vom System und eigentlich dem ganzen Leben ungerecht behandelt fühlen. Es ist traurig, dass es in unserem reichen Land, so viele Menschen gibt, die sich so schlecht fühlen. 

Was mich aber traurig macht und ärgert ist, dass anscheinend fast niemand bereit ist, Eigenverantwortung zu übernehmen und in seiner gefühlten Machtlosigkeit, die Schuld dem nächstbesten Sündenbock zu geben. Wenn es nicht die eigenen Eltern sind (was aber politisch als unkorrekt gesehen wird und im Gegenteil die Sichtweise oft von diesen erlernt wurde), dann ist es eben die Regierung oder die ‘Anderen’, hier dann die Flüchtlinge oder Muslems. Die meisten stehen auch offen dazu rechts zu wählen.

Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir das alles hier schon einmal hatten….

Wenn ich dies tue, anderen die Schuld an meinen Lebensumständen gebe, dann gebe ich Ihnen auch automatisch die Macht über mein Leben, meine Gefühle und meine Zukunft. Nur wenn ich erkenne, dass nur ich darüber die Kontrolle habe, kann ich auch aktiv etwas verändern und für mich zum besseren zu wenden.

Schlimm ist aber vor allem, dass es im Leser (auch in mir, obwohl vielleicht aus anderem Grund) automatisch Angst schürt-  und das meist auch so beabsichtigt ist! 

Und Angst ist ein extrem schlechter Ratgeber!
Angst läßt uns nicht klar denken!
Angst fördert überschnelle und unüberlegte Handlungen!
Angst macht, dass wir uns schlecht und bedroht fühlen!
Angst macht uns körperlich krank!
Angst trennt!
Angst sorgt dafür, dass wir uns schützen und abgrenzen wollen und nicht mehr erkennen, dass wir alle (!) zusammengehören und eigentlich alle das gleiche wollen –  nämlich uns geliebt und angenommen zu fühlen!

Ich weiß nicht, wie man dieser zunehmenden Angstschürerei entgegenwirken kann, aber ich denke, wie immer fängt es beim einzelnen an.

Wenn Du im Netz etwas liest, und spürst, dass es Dir Angst macht, dass es Dich Enge fühlen läßt –  egal was! -manchmal passiert das auch z.B. bei medizinischen Themen – dann lies nicht weiter!
Lass nicht zu, dass es das mit Dir macht! Du hast das Recht, Dich gut und frei zu fühlen – und sicher! Das mag in vielen Ohren naiv klingen, aber Angst nutzt Dir nichts!!!! Nur echte Information und den Unterschied erkennst Du nur zwischen den Zeilen und Deinem Bauchgefühl beim Lesen.

Teile dies gerne, wenn es auch Dir Sorgen macht und Du gerne darauf aufmerksam machen möchtest. 

Veränderung beginnt, wenn wir uns bewusst werden, wann etwas uns nur emotional beeinflussen möchte – und nicht informieren…

Zwischen den Jahren

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